tägliches Training

Ist tägliches Training sinnvoll?

Die Idee, täglich zu trainieren, ist verlockend – schließlich klingt es nach dem schnellsten Weg zu mehr Fitness, einem schlanken Körper und besserer Gesundheit. Doch ist tägliches Training wirklich sinnvoll, oder können Pausen tatsächlich wichtiger sein, als wir denken? Wie gesund ist es wirklich, sieben Tage die Woche Sport zu treiben? In diesem Blogartikel erfährst du, welche Vorteile und Risiken tägliches Training mit sich bringt und wie du das richtige Maß für dich selbst finden kannst.

 

Vorteile von täglichem Training

Verbesserte Fitness und Gesundheit

Regelmäßige Bewegung stärkt Herz-Kreislauf-System, Muskeln und Knochen. Tägliches Training kann den Stoffwechsel anregen, die Ausdauer verbessern und das Risiko chronischer Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck reduzieren. Selbst leichte tägliche Bewegung wie Yoga, Spaziergänge oder Dehnübungen kann dazu beitragen, die allgemeine Fitness zu verbessern, Kalorien zu verbrennen und den Kreislauf anzukurbeln.

Verbesserte Beweglichkeit und Körpergefühl

Gerade bei sanften Trainingseinheiten wie Dehnübungen oder Mobilisationsworkouts kannst du deine Beweglichkeit verbessern und Verspannungen lösen – perfekt für Tage, an denen du dich weniger belastbar fühlst.

Routinen und Gewohnheiten festigen

Ein tägliches Training kann dabei helfen, dein Training als feste Gewohnheit zu etablieren. Wenn Bewegung ein natürlicher Bestandteil des Alltags wird, bleibt die Motivation langfristig hoch und sinkt die Wahrscheinlichkeit, das Training zu vernachlässigen.

Stressabbau und mentale Gesundheit fördern

Bewegung, auch in kleiner Dosis, setzt Endorphine frei, reduziert dadurch Stress und verbessert die Laune. Ein kurzes tägliches Training kann also helfen, den Kopf freizubekommen, die Stimmung zu heben und Schlafprobleme zu lindern.

Mehr Energie im Alltag

Ein täglicher Ansatz erlaubt es, auch kürzere Workouts in den Alltag zu integrieren. An einem hektischen Tag reichen vielleicht 15 Minuten, um dennoch aktiv zu bleiben. Ein aktiver Lebensstil sorgt dafür, dass du dich energiegeladener fühlst. Schon 20 bis 30 Minuten Training täglich können deine Durchblutung fördern, deinen Stoffwechsel ankurbeln und dich fitter machen.

 

Risiken von täglichem Training

Übertraining

Beim Training entstehen Mikroverletzungen in der Muskulatur, die durch Regeneration repariert werden. Dafür braucht der Körper Zeit. Intensives tägliches Training, vor allem ohne ausreichende Regeneration, kann zur Überlastung des Körpers und seiner Strukturen führen. Symptome wie chronische Müdigkeit, Muskelabbau, Schlafprobleme, Leistungsabfall und ein geschwächtes Immunsystem sind häufige Folgen. Infolge dessen kann es zu einem erhöhten Verletzungsrisiko kommen. Gerade bei intensiven Workouts wie Krafttraining oder HIIT (High-Intensity Interval Training) benötigt der Körper Zeit, um sich zu erholen und Muskeln aufzubauen.

Burnout und Demotivation

Tägliches Training kann mental belastend sein, besonders wenn der Spaß an der Bewegung verloren geht oder der Druck, jeden Tag zu trainieren, überwältigend wird. Dies führt oft zu Frustration oder sogar zum Abbruch der gesamten Trainingsroutine. Folge bei deinem Training immer der Freude!

Mangelnde Effektivität

Muskeln wachsen und regenerieren sich während der Pausen, nicht während des Trainings. Ohne diese Erholungsphasen können Fortschritte stagnieren. Ein Übermaß an Training ohne Abwechslung oder klare Struktur kann auch zu Plateaus führen – das heißt, Fortschritte bleiben aus, weil der Körper sich nicht ausreichend erholen und adaptieren kann.

 

Ist tägliches Training nun sinnvoll?

Ja, tägliches Training ist sinnvoll:

Es kann sinnvoll sein jeden Tag zu trainieren, wenn du deinen Körper nicht ausbelastest. Das heisst beim Krafttraining, dass du ein geringes Gewicht wählst, dafür aber viele Wiederholungen. Oder wenn du Ausdauer trainierst, dass du bei einem Puls trainierst, wo du dich noch unterhalten kannst und nicht stark ins Schwitzen kommst. In der Regel ist dies wie Spazierengehen in einem mäßigen Tempo, ganz ohne Anstrengung. Dieses Training fördert eher deine Gesundheit. So kannst du jeden Tag trainieren!

 

Nein, tägliches Training ist nicht sinnvoll:

Es ist nicht sinnvoll jeden Tag zu trainieren, wenn du im Training immer an deine Grenzen gehst. Indem du an deine Grenzen gehst, werden im Körper Prozesse ausgelöst, die danach eine Regenerationszeit benötigen. Das heisst, dass du nach solch einem Training mindestens 1 Tag pausieren solltest! Dieses Training fördert eher deinen Leistungszuwachs. Wähle daher ein Training bei dem du dich nicht ausbelastest, wenn du am nächsten Tag wieder trainieren willst.

 

Vielleicht ist tägliches Training sinnvoll:

Tägliches Training kann vielleicht sinnvoll sein, wenn du sehr variantenreich trainierst. Das heisst, dass du nicht immer die selbe Muskelgruppe trainierst oder mal an deine Grenzen gehst und das nächste Mal wieder eher niederintensiv trainierst. Mit variantenreichem Training wechselst du die Belastungsspitzen für die jeweiligen Muskelgruppen so gut ab, sodass es seltener zu Überbelastungen kommt. Viele Menschen mögen diese Mischung und abwechslungsreiches Training kann die Motivation steigern dran zu bleiben. Damit kannst du jeden Tag aktiv sein!

tägliches Training

Für wen ist tägliches Training geeignet?

Anfänger:

Für Anfänger ist tägliches Training oft weniger sinnvoll, da der Körper Zeit braucht, um sich an die Belastung zu gewöhnen. Außerdem dauert es auch meist ein wenig, das Training als Routine in den Alltag zu integrieren. Ein moderater Einstieg mit 3 bis 4 Trainingseinheiten pro Woche ist meist effektiver und nachhaltiger.

Fortgeschrittene:

Erfahrene Sportler können täglich trainieren, sollten jedoch Abwechslung und aktive Regeneration einplanen, zB. durch Yoga, Stretching oder lockeres Ausdauertraining an Ruhetagen.

Achtung: Alltagsbewegung zählt auch!

Tägliche Bewegung bedeutet nicht zwangsläufig, dass man jeden Tag ein intensives Workout absolvieren muss. Spaziergänge, Yoga, leichte Dehnübungen zählen ebenfalls zu Bewegung. Auch an Ruhetagen kannst du aktiv bleiben, ohne deinen Körper zu belasten, etwa durch Schwimmen oder einer lockeren Runde mit dem Fahrrad.

 

Wie sieht ein sinnvoller Trainingsplan aus?

Tägliches Training muss nicht bedeuten, dass du jeden Tag volle Intensität bringst. Ein durchdachter Plan kombiniert Belastung und Regeneration und sorgt dafür, dass der Körper aktiv bleibt, ohne übermäßig belastet zu werden. Dies ist ein Beispiel für eine Woche mit ausgewogenem täglichem Training:

  • Montag: Krafttraining (zB. Oberkörper)
  • Dienstag: Cardio (zB. Joggen, Radfahren)
  • Mittwoch: Krafttraining (zB. Unterkörper)
  • Donnerstag: Yoga oder Mobility-Training
  • Freitag: HIIT oder ein intensiveres Workout
  • Samstag: Spaziergang, Schwimmen oder lockeres Training
  • Sonntag: Ruhetag oder leichtes Stretching

Übungen für dein Krafttraining:

Wenn du sofort losstarten willst, dann hol dir am besten meinen Guide mit wertvollen Trainingstipps für zuhause, inklusive 10 Übungen mit dem eigenen Körpergewicht zum sofortigen Start.

Wenn du darüber hinaus noch weitere Übungen benötigst, dann kann ich dir diese Kartensets empfehlen. In diesem 3er Kartenset findest du beispielsweise 150 Übungen ohne Geräte*perfekt für dein Training zuhause!  Ebenso gibt es ein 3er Kartenset mit jeweils 50 Übungen zu Bauch-Beine-Po, Dehnen und Mobilisieren und Pilates* und vielem mehr.

Für ein HIIT-Training kannst du diese Übungskarten verwenden – ebenfalls mit 50 Übungen mit dem eigenen Körpergewicht*.

Fausregel für dein Ausdauertraining:

Solange du dich während der Aktivität noch unterhalten kannst, trainierst du eher im niederintensiven Bereich, womit du vor allem deine Gesundheit förderst. Dieses Training kannst du jeden Tag durchführen.

Wenn du dich während der Aktivität nicht mehr unterhalten kannst, dann trainierst du eher hoch intensiv. Damit trainierst du eher leistungssteigernd. Bei diesem Training solltest du mindestens 1 Tag Pause danach einlegen, damit dein Körper adaptieren und regenerieren kann.

 

Tipps für effektives tägliches Training

  1. Höre auf deinen Körper: Müdigkeit, Schmerzen oder Unwohlsein sind Anzeichen, dass der Körper eine Pause braucht.
  2. Wechsle die Intensität: Trainiere nicht jeden Tag gleich hart und gehe nicht jeden Tag an deine Grenzen. Kombiniere intensive und leichte Einheiten. Auch eine aktive Erholung in Form von Spazierengehen zählt zum Training.
  3. Setze auf Abwechslung: Variiere zwischen Krafttraining, Cardio und Mobilitätsübungen, um den gesamten Körper zu trainieren und Langeweile zu vermeiden.
  4. Plane Regeneration ein: Regeneration beginnt nicht nur mit Pausen, sondern auch mit ausreichend Schlaf, gesunder Ernährung und einem passenden Stressmanagement.
  5. Kurz und effektiv: Ein tägliches Training muss nicht lang sein. Schon 10 bis 20 Minuten reichen, um den Körper in Bewegung zu halten. Besser kurz, als gar nicht trainieren.

 

Fazit:

Tägliches Training kann sinnvoll sein, wenn es gut geplant und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Ob du jeden Tag trainieren solltest, hängt auch von deinen Zielen, deinem Fitnesslevel und deiner individuellen Belastbarkeit ab. Wichtig ist auf jeden Fall, dem Körper ausreichend Regeneration zu gönnen und auf Abwechslung zu setzen. Die beste Strategie ist oft ein Mix aus intensiven Einheiten, aktiven Erholungstagen und bewussten Pausen. Für viele Menschen ist es effektiver, mehrere intensive Einheiten mit Ruhetagen zu kombinieren, anstatt sich täglich zu überlasten. Am Ende zählt vor allem die Regelmäßigkeit – egal, ob das Training drei- oder siebenmal pro Woche stattfindet. 

 

Diese Blogartikel könnten dich auch interessieren:

Theraband: Übungen für dein Krafttraining zuhause

Mit diesen Hantelübungen trainierst du deinen ganzen Körper

Springschnur: 10 Übungen für dein Kraft- und Ausdauertraining zuhause

 

*Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen eine kleine Provision. Der Preis für dich bleibt dabei gleich. Ich bedanke mich für die Wertschätzung meiner Arbeit, wenn du diesen Link verwendest.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert